LAST MINUTE-DRAMAS: ERSTE HOLT SPÄTEN PUNKT / ZWEITE NACH SPÄTEN TREFFERN MIT BITTERER NIEDERLAGE

ERSTE MIT FULMINANTEN SCHLUSSSPURT

Mit einem fulminanten Schlussspurt verhinderte der SV Stahl Brotterode-Trusetal eine Niederlage im Heimspiel gegen den FSV Floh-Seligenthal. Die Gäste gaben in den letzten 10 Minuten eine 2:0-Führung noch aus der Hand und konnten sogar froh sein, das Spiel nicht noch verloren zu haben. Unter dem Strich geht das 2:2-Remis aber in Ordnung.
Auf dem Kunstrasen im Brotteroder Inselbergstadion hatten die Hausherren bereits nach drei Minuten die Riesenchance zur Führung. Nach einer Hereingabe von Schröder, der sich auf der rechten Seite durchsetzte, war Angreifer Peter völlig frei vor Gästekeeper Vogel, der den Ball zur Ecke abwehrte. Bevor Mitte der ersten Hälfte der erste starke Schneeschauer unterhalb des Inselbergs einsetzte, bekamen die Hausherren bereits in der 10.Spielminute die kalte Dusche. Nach einem Eckball von Hegner konnte Juan Rafael Mejia Sierra am Fünfmeterraum völlig unbedrängt zum 0:1 einköpfen. Die Stahlelf tat sich über weite Strecken des Spiels gegen eine robust aufgestellte Floh-Seligenthaler Mannschaft sehr schwer und kam nur zögerlich zu klaren Möglichkeiten. Es fehlte zu oft der nötige Zug zum Tor. In der 16.Minute wurde ein Schuss von Stapf von der Gäste-Abwehr geblockt. Peter versuchte es im Nachsetzen artistisch. Nach einer knappen halben Stunde fasste sich Stapf dann mal ein Herz und zog aus der zweiten Reihe ab. Seinen Schuss konnte Vogel allerdings zur Ecke abwehren. Kurz danach folgte die größte Möglichkeit der Hausherren auf den Ausgleich. Stapft prüfte zunächst erneut den Floh-Seligenthaler Schlussmann, der den Ball noch an die Latte lenkte. Der Abpraller landete bei Peter, der den Ball völlig freistehend verzog und somit die Chance zum 1:1 kläglich vergab (33.Minute). Im Anschluss hatten Brotterode-Trusetals Stapf und Peter zwei weitere gute Gelegenheiten, die aber beide das Gästetor verfehlten (38./40.). Die Gastmannschaft konnte sich nach der frühen Führung auf wenige Kontermöglichkeiten konzentrieren. Im Schneegestöber vor der Pause tauchten die Gäste nur noch einmal gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Hier konnte Stahl-Keeper Lesser an der Strafraumgrenze mit dem Kopf vor Paul klären.
Auch in der zweiten Hälfe tat sich die Heimelf über weite Strecken gegen weiter robust agierende Gäste schwer. Statt eines möglichen Ausgleichstreffers stand es nach 57 Minuten plötzlich 0:2. Erneut hatten die Gastgeber nach einem Standard das Nachsehen. Diesmal war Hegner zu Stelle und erzielte per Kopf das zweite Tor für den FSV. Im Anschluss versuchte es Brenn dann mal aus der zweiten Reihe und prüfte den Floh-Seligenthaler Torhüter (60.), der sechs Minuten später auch einen Schuss von Stapf parieren konnte. Die Gäste machten weiter geschickt die Räume eng und verhinderten somit mögliche Angriffe der Stahlelf. In der 83.Minute konnte sich dann Gross mit einer tollen Aktion durchsetzen und den Ball zum 1:2-Anschlusstreffer in die Maschen befördern. Dies wirkte dann noch einmal als Initialzündung der Gastgeber, die nun ordentlich drückten. Hierbei hatte Floh-Seligenthal in der 86.Minute zunächst Glück, als ein als Flanke gedachter Ball von Peter nur knapp am Tor vorbei flog. Kurz nachdem der Unparteiische vier Minuten Nachspielzeit angezeigt hatte, war plötzlich Pridonashvili zur Stelle und erzielte das 2:2. Danach wackelte der Gast in den verbleibenden Minute ordentlich. Die Stahlelf kam nun noch einmal in einer Art "Powerplay" am gegnerischen Strafraum zu etlichen Schussversuchen, die aber allesamt vom Floh-Seligenthaler Abwehr-Bollwerk geblockt wurden. Somit trennten sich beide Kontrahenten wie im Hinspiel mit einem 2:2-Unentschieden.

Stahlelf I: Lesser, Rommel, Peter, Stapf(67.J.Storch), Pridonashvili, Schmidt, Gross, Meyer, Lang(53.N.Kümpel), Schröder, Brenn
Floh-Seligenthal: Vogel, L. Mejia Sierra, Stengel, Wächtler, J. Mejia Sierra, Seruneit, Hegner, Paul, Kaufmann, Ulsperger(81.Castaneda Davila), Kämpfer(19.Fräbel)
Schiedsrichter: Weltzien (Schleusingen)
Zuschauer: 100
Tore: 0:1 J. Mejia Sierra(10.), 0:2 Hegner(57.), 1:2 Gross(83.), 2:2 Pridonashvili(90.+1)


Szene aus dem Spiel der Ersten gegen Floh-Seligethal: Christoph Brenn versucht sich durchzusetzen


ZWEITE NACH ZWEIFACHER FÜHRUNG MIT SPÄTER NIEDERLAGE

Während unsere Erste Mannschaft am Sonntagnachmittag im Heimspiel gegen Floh-Seligenthal kurz vor Schluss noch einen Punkt rettete, kassierte unsere Zweite in Hümpfershausen eine bittere Last-Minute-Niederlage. Das ärgerliche an der Niederlage ist, dass unser Team zweimal führte und es bis zur 88.Minute 2:2 stand. Danach kassierte unsere Elf leider noch zwei Treffer und musste die Heimreise somit mit leeren Händen antreten.

Stahlelf II: Scheffler, F.Wolf(69.L.Kaufmann/85.Thrän), Kley, R.Kümpel, N.Wolf, Kuhn, Schnittger(80.A.Nelke), Krettek, Horvath, Grap, Hoßfeld
Tore: 0:1 Schnittger(13.), 1:1 Eisentraut(55.), 1:2 Horvath(65.), 2:2 Filler(70.), 3:2 Hermann(88.), 4:2 Schleicher(90.+4)


DRITTE VERLIERT DEUTLICH

Unsere Dritte Mannschaft hat ihr Heimspiel gegen Zella-Mehlis II am Samstag leider mit 1:5 klar verloren. Den einzigen Stahlelf-Treffer erzielte Chris Hollandt.