TRAUER UM GÜNTER SCHUSTER
Der SV Stahl Brotterode-Trusetal trauert um Günter Schuster. Unser ehemaliger Vereinsvorsitzender, Spieler sowie langjährige Freund des Fußballsports in unserem Heimatort und der ganzen Region ist am Samstag nach schwerer Krankheit im Alter von 73 Jahren von uns gegangen.
Günter wurde am 10. Oktober 1949 in Burgwerben (Sachsen-Anhalt) geboren und erlernte das Fußball-ABC in seinem damaligen Heimatort bei Lok Weißenfels. Durch sein Studium in Schmalkalden fand er seine neue Heimat in Trusetal, familiär wie fußballerisch. In den 70er Jahren wirkte Günter in der damaligen Bezirksliga-Mannschaft der Trusetaler Stahlelf mit, bis ihn eine schwere Verletzung daran hinderte, weiter auf Bezirksebene Fußball zu spielen. Als begeisterter Sportsmann blieb er dem Fußball weiter treu und entdeckte seine neue Leidenschaft: das Ehrenamt. In verschiedenen Funktionen engagierte er sich hier von nun an nicht nur für seinen Trusetaler Sportverein, sondern auch für den KFA, für den er zunächst in verschiedenen Nachwuchskommissionen vertreten war. Bei seiner Stahlelf wirkte Günter zunächst unter anderem als Übungsleiter im Nachwuchs und auch im Männerbereich. 1985 führte er unsere damalige Erste Mannschaft in der Bezirksliga. Mit Erfolg engagierte er sich auch nach der politischen Wende in einer wirklich nicht einfachen Zeit. Die von ihm betreute Kindermannschaft schaffte in der Saison 1992/93 sogar den Sprung in Fachmagazin „Kicker“, nachdem sein Team sage und schreibe alle Punkt- und Pokalspiele der Saison gewinnen konnte. Etliche seiner damaligen Schützlinge fanden sich später auch für lange Zeit in den Aufstellungen der Männermannschaften auf den Sportplätzen unserer Region wieder. Auch auf Vorstandsebene setze Günter in vielen Jahren Maßstäbe. Nachdem ihm die Mitglieder des damaligen SV Trusetal 05 im Jahr 1994 zum Vorsitzenden wählten, übte er dieses Ehrenamt insgesamt 14 Jahre am Stück aus. In dieser Zeit standen unter anderem der Neubau des Sportplatzes „Gehege“ und der Ausbau und Modernisierung des Sportlerheimes auf der Agenda. Große Aufgaben, die er gemeinsam mit Kommune und seinen Sportfreunden im Verein meisterte. Auch sportlich gab es etliche Hürden zu bewältigen. Nach dem Abstieg der Ersten Mannschaft aus der Bezirksliga (1998) wurde die Rückkehr aus der Kreisliga erst im dritten Anlauf (2001) geschafft. Danach gelang es das Bezirksliga-Team zu einer festen Größe in der Liga formen. Zu einem festen Bestandteil unseres Vereins und der Kreisliga entwickelte sich in seiner Amtszeit ebenfalls unsere Frauenmannschaft. Unter seiner Regie als Vereins-Chef gab es auch im Nachwuchs den einen oder anderen Erfolg zu feiern. Dazu gehört der Beginn einer erfolgreichen Nachwuchs-Zusammenarbeit zwischen den damals noch getrennten Vereinen in Brotterode und Trusetal als Nachwuchs-Spielgemeinschaft. Auch nach seinem Rücktritt als Vorsitzender im Jahr 2008 blieb Günter seinen Trusetaler Fußballern stets treu. Er fehlte nur selten bei den Heimspielen und stand seinem Verein mit seiner Familie stets mit Rat und Tat zur Seite. Im KFA Werra-Rennsteig bzw. dessen Nachfolger KFA Rhön-Rennsteig wirkte Günter lange Jahre in einem weiteren Ehrenamt aktiv im Spielausschuss mit und war in den letzten Jahren auch dessen Vorsitzender. Dies alles bedeuteten unzählige Stunden ehrenamtliche Tätigkeit für den Fußballsport, die mit etlichen Auszeichnungen des Verbands gewürdigt wurden. Für Günter trifft der Satz „Ein Leben für den Fußballsport“ absolut zu.
Nun heißt es schweren Herzens Abschied zu nehmen von einem stets engagierten und zuverlässigen Sportsmann. Günter war vor allem eins: ein treuer Freund unseres Vereins. Er hinterlässt eine große Lücke - vor allem in seiner Familie, in unserem Verein und im gesamten Fußballsport unserer Region.
Unser herzliches Beileid und aufrichtiges Mitgefühl gilt seiner Frau Marlen und seiner gesamten Familie. Wir werden Günter stets ein ehrendes Andenken bewahren.